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Textformate
DOC (Kurzbezeichnung von engl. document): Das ist das Suffix von MS Word-Dateien bis einschließlich Version 95 und später. Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie unter MSW erläutert. 
HTM(L) (HyperText Markup Language): Der Import von HTML-Text in ein Print-Layout ist heutzutage des öfteren eine Notwendigkeit, weil der Text gar nicht anders vorliegt als beispielsweise eingebettet in eine Web-Seite, die natürlich auch noch andere Elemente enthält. Angewendete Schriftattribute wie Schrift, Schriftgröße, Schriftstil, Schriftfarbe usw. werden ebenso wie Leerzeilen und Linien mitgeladen und neu interpretiert.
Um den Textinhalt einer HTML-Datei in QuarkXPress importieren zu können, muss die XTension HTML Import Filter geladen und aktiviert sein (Hilfsmittel>XTensions Manager). Ladbar sind alle Dateien, die im HTML-Format gesichert wurden, unabhängig von der Quellanwendung. Allerdings unterstützt der Filter keine CSS (Cascading Style Sheets).
HTML-Text kann aus vielerlei Quellen stammen, in der Regel wird seine Bestimmung die sein, in einem Web-Browser angezeigt zu werden, wobei der Text meistens Bestandteil einer kompletten Website ist, die natürlich auch noch andere Elemente wie Tabellen, Bilder, Audio- und Videokomponenten sowie Animationen enthalten kann.
Der gegenwärtige Standard ist HTML 4.1. Die unterstützten Tags dieser und vorhergehender Versionen sollten von der XTension anstandslos interpretiert werden.
MSW (Microsoft Word): Das ist das Suffix von MS Word-Dateien der Versionen 97/98/2000 und später. In MS Word ist es möglich, Text auf unterschiedliche Art zu speichern. ASCII-Text verliert die Formatierung ganz, andere Formate zumindest teilweise. Die einzige M öglichkeit, alle Informationen zu übernehmen, ist, die Datei im Word-Format zu speichern.
Um den Textinhalt einer solchen Datei in QuarkXPress importieren zu können, muss die XTension Word 6-2000 Filter geladen und aktiviert sein (Hilfsmittel>XTensions Manager). Da MS Word beim Speichern am Mac kein Suffix anhängt, ist eine solche Datei erstmal nur am Icon zu erkennen.
Auch bei verhältnismäßig kleinen Dokumenten können in einer Word-Datei viele Stilvorlagen enthalten sein, die möglicherweise gar nicht in Verwendung sind. Trotz Auswahl der Sprache Deutsch enthalten alle Stilvorlagen US-Englisch; das führt beim Sichern des QuarkXPress-Layouts in der Dialogbox Sichern unter immer zum Format Mehrsprachig.
Die Absatz-Stilvorlage Standard und die Zeichen-Stilvorlage Absatz-Standardschriftart werden in jedem Fall importiert und sollten durch die QuarkXPress-Vorlagen Normal ersetzt werden.
Dazu kommen eventuell auch noch Farben, die zwar namentlich von den im QuarkXPress-Layout definierten Farben abweichen, aber durchaus dieselbe Zusammensetzung haben können – vor allem aber befinden sich alle MS Word-Farben im RGB-Farbraum. Beobachten Sie daher auch die Farbpalette während des Importierens.
RTF (Rich Text Format): Dieses Format ist für den Austausch von Nur-Text-Dateien zwischen unterschiedlichen Plattformen konzipiert (also z. B. vom PC zum Mac). Die XTension RTF Filter muss dafür geladen und aktiviert sein (Hilfsmittel>XTensions Manager).
TXT (Text): Dieses Dateiformat enthält ASCII-Text (American Standard Code for Information Interchange). Dieser ordnet jedem der 256 Zeichen seines Zeichensatzes eine Nummer zu (wie auch Unicode), wodurch es Anwendungen ermöglicht wird, die Zeichen eindeutig zuzuordnen. Der Text einer solchen Datei enthält in der Regel Buchstaben, Ziffern, Satz- und Steuerzeichen sowie Symbole wie z. B. das Absatzzeichen ¶.
Der Unterschied zu einer Binär-Datei besteht darin, dass eine ASCII-Datei für den Menschen lesbar ist, eine Binär-Datei aber üblicherweise nur für ein Programm.
WPF (WordPerfect): WordPerfect ist ein Textverarbeitungsprogramm ähnlich MS Word. Hauptsächlich verbreitet war WordPerfect unter MS DOS. Die XTension WordPerfect Filter in QuarkXPress kann Dateien bis WordPerfect 6.0 (Windows!) importieren und exportieren, was dem Stand von 1993 entspricht.
XHTM(L) (Extensible HyperText Markup Language): Das ist die moderne Erweiterung von HTML. Während HTML auf dem SGML-Standard basiert, ist für XHTML die Grundlage XML, was Programmierern das Leben erleichtern soll.
XML (Extensible Markup Language): XML ist eine Auszeichnungssprache, die vorwiegend für den Cross-over Austausch von Daten angewendet wird, die als Container z. B. von einem Print-Dokument in ein Web-Dokument ohne spezielle weitere Bearbeitung eingefügt werden können.
XSL(T) (Extensible Stylesheet Language Transformations): Das ist eine Programmiersprache zur Umwandlung von XML-Dokumenten. XSL wird von einigen Browsern unterstützt, die Dateien in diesem Format interpretieren können – Safari gehört aber bislang nicht dazu. Funktioniert alles, ist das Dokument von einem HTML-Dokument optisch nicht zu unterscheiden.
XTG (XPress Tag): In QuarkXPress ist es möglich, ASCII-Text, der mit spezifischen Marken (engl. Tags) für die Textformatierung und -gestaltung versehen ist, unter Berücksichtigung der kodierten Attribute einzulesen. Dafür muss die XTension XPress Tags Filter (Hilfsmittel>XTensions Manager) geladen und aktiviert sein. Ist der Filter nicht aktiviert, wird der Text wie normaler ASCII-Text behandelt und mitsamt der Kodierung ohne deren Interpretation eingelesen. Für dem Import muss die Checkbox Einschließlich Stilvorlagen aktiviert sein, sonst wird der Text ebenfalls wie ASCII-Text ohne Attribute eingelesen.
Die Textdatei muss das Suffix *.xtg haben, sonst werden die Marken nicht richtig interpretiert.
Bildformate
BMP (Bitmap Format): Nur in der Windows- und OS/2-Welt gebräuchlich. Enthält nur pixelorientierte Informationen. Unterstützt nur das RGB-Farbmodell. Eingebettete Pfade oder Alpha-Kanäle sowie OPI-Kommentare sind nicht möglich. Eine verlustreiche RLE-Komprimierung ist möglich.
Da es sich in erster Linie um ein Windows-Format handelt, das zudem nur RGB unterstützt, ist seine Verwendung in QuarkXPress gut zu überlegen.
DCS (Desktop Color Separations): Das ist ein von Quark entwickeltes Format für die schnellere Prozessabwicklung für CMYK-Dateien beim Belichten und Drucken. Die Speicherung erfolgt im EPS-Format, wobei die Seite schon in die Farbauszüge zerlegt ist. Für die Bildschirmdarstellung und den Druck auf Non-Postscript-Druckern ist ein niedrigauflösendes Vorschaubild enthalten. Eingebettete Pfade, von denen einer auch als Freisteller (Ausschnitt) definiert sein kann, können ebenso Bestandteil einer DCS-Datei sein wie OPI-Kommentare. Es können auch Alpha-Kanäle enthalten sein. Diese können in QuarkXPress nicht bearbeitet, aber angewendet werden.
Wird die Datei im Format DCS 1.0 gespeichert, hat sie immer fünf Einzeldateien: C, M, Y, K (Cyan, Magenta, Yellow und Key für die Tiefe) und das Vorschaubild. Im Format DCS 2.0 werden alle Farbauszüge und die Vorschau in einer einzigen Datei gespeichert.
Eine DCS-Datei kann wie eine EPS-Datei mit JPEG-Algorithmen komprimiert werden. Ein DCS-Bild kann über die Option QuarkXPress>Einstellungen> Programm>Full Res Preview und Hilfsmittel>Vollaufgelöste Voransichten zeigen mit höherer Auflösung und damit besserer Darstellung angezeigt werden.
EPS (Encapsulated Postscript): Auch unter EPSF(ile) bekannt, kann dieses Format, das auf der Seitenbeschreibungssprache Postscript weitgehendst aufbaut, pixel- und objektorientierte Informationen enthalten. Für die Darstellung auf dem Bildschirm und den Ausdruck auf einem Non-Postscript-Drucker enthält ein EPS in den meisten Fällen ein niedrigauflösendes Rasterbild, was zwar zu einem schnellen Bildschirmaufbau in QuarkXPress beiträgt, allerdings auch zu einer Grobdarstellung des Originalbilds. Ein EPS unterstützt sowohl Bitmap-, Graustufen, CMYK- als auch RGB- und Vollton-Farbmodelle sowie indizierte Farben. Eingebettete Pfade, von denen einer auch als Freisteller (Ausschnitt) definiert sein kann, können ebenso Bestandteil einer EPS-Datei sein wie OPI-Kommentare. Alpha-Kanäle können nicht enthalten sein. Eine EPS-Datei kann »unechte« Transparenzen sowie Schriften enthalten.
Eine EPS-Datei kann mit JPEG-Algorithmen kodiert sein, d. h. sie kann zur Verringerung von Speicherplatz verlustreich komprimiert werden. Beim Laden in QuarkXPress werden einzelne Bereiche, die bei der Komprimierung gelöscht wurden, mit Näherungswerten wiederaufgefüllt. Je höher die Komprimierungsstufe war, desto länger dauert der Import und desto schlechter ist die Bildqualität nach dem Dekomprimieren.
Sollte ein EPS-Bild keine Voransicht enthalten, zeigt QuarkXPress nur eine graue Fläche mit dem Hinweis »Postscript-Bild«. Das Bild wird zwar auf einem Postscript-Drucker oder in eine PDF-Datei einwandfrei gedruckt, zur Bearbeitung müssen Sie es aber in einem geeigneten Bildbearbeitungsprogramm mit einer Voransicht abspeichern.
Ein EPS-Bild kann über die Option QuarkXPress>Einstellungen> Programm>Full Res Preview und Hilfsmittel>Vollaufgelöste Voransichten zeigen mit höherer Auflösung und damit besserer Darstellung angezeigt werden.
GIF (Graphics Interchange Format): Das ist das Web-Format für Logos und Grafiken im Internet schlechthin. Es unterstützt nur pixelorientierte Informationen im RGB-Modus oder als indizierte Farben mit maximal 256 Farben und kann keine Pfade, Alpha-Kanäle oder OPI-Kommentare enthalten.
Nur für Internetanwendungen aktiv: Kann für mehrere Durchgänge (Interlace-Modus) des Bildschirmaufbaus beim Öffnen in einer Anwendung gespeichert werden. Ein GIF kann auch Transparenzen enthalten und animiert sein, also mehrere Bilder enthalten.
JPEG (Joint Photographic Expert Group): Ist sowohl für Print- als auch für Weblayouts verwendbar. Enthält nur pixelorientierte Informationen, unterstützt Graustufen, CMYK- und RGB-Farbmodelle. Eingebettete Pfade können ebenso Bestandteil sein wie Alpha-Kanäle und OPI-Kommentare. 
Nur für Internetlayouts aktiv: Kann für mehrere Durchgänge (Progressive JPEG) des Bildschirmaufbaus beim Öffnen in einer Anwendung gespeichert werden.
Eine JPEG-Datei ist immer verlustreich komprimiert. Trotzdem ist sie für die Versendung per ISDN oder Internet sehr gefragt, da die Dateigrößen das Budget schonen und der Qualitätsverlust bei entsprechend gewählter Komprimierungsrate durchaus akzeptabel ist.
PICT (Kurzbezeichnung von engl. picture): Das ist das Mac-Format für Bilder. Es kann pixel- und objektorientierte Informationen enthalten. Es unterstützt nur das RGB-Farbmodell. Es kann eingebettete Pfade und Alpha-Kanäle enthalten, wobei jedoch letztere in QuarkXPress nicht für die Bearbeitung zur Verfügung stehen. OPI-Kommentare sind nicht möglich.
Eine PICT-Datei kann verlustreich mittels JPEG-Algorithmen komprimiert sein.
Da es sich um das Mac-Format handelt, können nur die wenigsten Programme in der Windows-Welt dieses Format lesen, das auch nicht immer identisch interpretiert wird. Zumal es auch nur RGB unterstützt, ist seine Verwendung in QuarkXPress-Projekten eher Web-Layouts vorbehalten.
PNG [sprich: Ping] (Portable Network Graphics): Dieses Format ist ausschließlich für den Einsatz im Web gedacht. Es unterstützt nur pixelorientierte Informationen im RGB-Modus oder als indizierte Farben mit maximal 256 Farben und kann Pfade, einen Alpha-Kanal, aber keine OPI-Kommentare enthalten. Es kann verlustfrei oder verlustreich komprimiert sein.
Nur für Internetanwendungen aktiv: Kann für mehrere Durchgänge (Interlace-Modus) des Bildschirmaufbaus beim Öffnen in einer Anwendung gespeichert werden. Ein PNG kann echte Transparenzen enthalten und animiert sein, also mehrere Bilder enthalten.
SCT (Scitex Continuous Tone): Das Scitex-Format dient hauptsächlich zur Verarbeitung von auf Scitex-Scannern erstellten Scans auf Scitex-EBV-Systemen. Es unterstützt CMYK-, RGB- und Graustufendateien, aber keine Alpha-Kanäle.
TIFF (Tagged Image File Format): Dieses Format ist wohl das verbreitetste in der Mac- und Windows-Welt. Es enthält pixelorientierte Bildinformationen und unterstützt sowohl Bitmap-, Graustufen, CMYK- als auch RGB- und Vollton-Farbmodelle sowie indizierte Farben. Eingebettete Pfade können ebenso Bestandteil sein wie Alpha-Kanäle und OPI-Kommentare.
Eine TIFF-Datei kann verlustfrei mittels LZW komprimiert sein, d. h. nach dem Laden in QuarkXPress steht wieder die dekomprimierte Originaldatei zur Verfügung.
Die Voransicht für eine TIFF-Datei wird über die Option QuarkXPress> Einstellungen>Programm>Anzeigen festgelegt. Je höher die Auflösung bzw. die Farbtiefe, desto besser die Bildschirmdarstellung.
Ein TIFF-Bild kann über die Option QuarkXPress>Einstellungen> Programm>Full Res Preview und Hilfsmittel>Vollaufgelöste Voransichten zeigen mit höherer Auflösung und damit besserer Darstellung angezeigt werden.
Animation
SWF (ShockWaveFlash): Flash-Dateien können multimediale Inhalte aufnehmen, also sowohl Text, Grafik, Video- und Animationselemente. Diese können in QuarkXPress mit der XTension InteractiveDesigner erstellt werden. Ab QuarkXPress 7.
All-in-one
PDF (Portable Document File): Löst Postscript als Standard im Desktop-Publishing ab, denn es ist nicht nur auf beiden Plattformen (Mac und Windows), sondern auch auf vielen weiteren vertreten und sowohl in Print- wie auch in Webjobs verwendbar. Es unterstützt pixel- und objektorientierte Informationen im CMYK- und RGB-Farbraum. 
Wie eine EPS-Datei kann eine PDF-Datei Schriften enthalten, wobei hier auch nur ausschließlich die im Dokument verwendeten Zeichen enthalten sein können, was wiederum die Dateigröße verringert. Eine PDF-Datei kann Hyperlinks und Animationen enthalten.
Ein PDF-Dokument kann mehrere Seiten enthalten, von der jeweils eine in einen QuarkXPress-Bildrahmen geladen werden kann. Die einzelnen Bestandteile der Originaldatei können mit unterschiedlichen Methoden komprimiert werden, wodurch eine außerordentlich kleine Dateigröße auch bei geringer Komprimierungsrate und somit guter Qualität erreicht wird. Es kann aber zu Problemen kommen sowohl beim Erstellen einer PDF-Datei als auch beim Belichten oder Drucken derselben. Bei der Fülle an unterschiedlichen Dateiformaten, die letztendlich das PDF-Derivat ergeben, sowie der Fülle an unterschiedlich aktuell im Einsatz befindlichen PDF- und Postscript-Versionen ist das auch kein Wunder.
PS (Postscript): Postcript ist eine Seitenbeschreibungssprache, die ständig weiter entwickelt wird, z. Zt. aktuell ist Level 3.
Postscript gilt als Druckindustrie-Standard für das Drucken und Belichten von DTP-Jobs, den auch QuarkXPress beherrscht. PDF, das auf Postscript aufbaut, läuft aber mittlerweile Postscript den Rang ab.
Grafische Elemente wie auch Schriften werden mittels Vektoren beschrieben, pixelbasierte Bilder können eingebettet werden. Aus QuarkXPress können Postscript-Dateien für die spätere Bearbeitung in einem PDF-Maker wie Adobe Acrobat exportiert werden.
Einzelne Seiten für die Weiterverarbeitung in QuarkXPress oder einem anderen Programm können als EPS exportiert werden, mit den XPert Tools ab QuarkXPress 7 auch mehrere gleichzeitig.
Sonstige
JDF (Job Definition Format): Dieses Format basiert auf XML und dient hautpsächlich der Erfassung von Daten für den Workflow. Diese Daten können dann während des gesamten Prozesses abgerufen und der Job damit überprüft werden. JDF-Daten werden an die Datei als Job-Jacket angehängt, das die aktuellen Job-Tickets enthält, die schon anfangs die Daten des Endausgabegeräts enthalten können, um Fehlproduktionen möglichst einzugrenzen. Ab QuarkXPress 7.
PPML (Personalized Print Markup Language): Das ist eine auf XML basierende Auszeichnungssprache für das personalisierte Drucken. Mit PPML werden hauptsächlich digitale Druckmaschinen angesteuert, die die Platzhalter im Layout (z. B. Name, Adresse, Bilder) »on the fly« nach den Vorgaben individuell ausfüllen. Ab QuarkXPress 7.
savedSearch: Intelligenter Ordner.
workflow: Automator-Arbeitsablauf.

Zuletzt bearbeitet: 7. 7. 2007